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Schwingschleifer oder Exzenterschleifer?

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Schwingschleifer oder Exzenterschleifer? Einfach erklärt!

Das Heimwerken und selber machen sowie alles rund um das Thema DIY ist so beliebt wie noch nie. Ganz gleich wer sich als Heimwerker versucht, irgendwann kommt jeder Heimwerker in die Lage sich mit dem Thema „Schleifen“ auseinanderzusetzen. Doch welche Maschine brauche ich für mein DIY-Projekt? Was ist der Unterschied? Lieber Schwingschleifer oder Exzenterschleifer? Wo liegen die jeweiligen Vor- und Nachteile?

Um schöne und gleichmäßige Oberflächen zu bekommen ist das richtige Schleifen wichtig. Da wo einfaches Schleifpapier nicht mehr ausreicht, kommt die Frage nach den richtigen Helfern. Maschinen müssen also her! Aber welche Maschine ist für meine Arbeit die Richtige? Welche nimmt mir die Arbeit effektiv ab und verhilft mir und meinem DIY-Projekt zu einem perfekten Ergebnis?

Bei der Suche nach dem richtigen Werkzeug fallen zwei Maschinen direkt ins Augenmerk. Der klassische und allseits bekannte Schwingschleifer und der geliebte Exzenterschleifer.

Wie funktioniert ein Schwingschleifer?

Der Schwingschleifer ist eine handgeführte Maschine, welche zum Abtragen von verschiedenen Werkstoffen genutzt werden kann. Die Maschine ist als elektronisches ,per Druckluft betriebenes Gerät oder als Akkuvariante verfügbar. Die Funktionalität ist simpel: Ein Schleifpapier ist auf einer rechteckigen Schleifplatte fixiert und bewegt sich dann kreisförmig. Der Antrieb geschieht durch eine Schwungscheibe, welche exzentrisch gelagert ist. Die Bewegung ist enorm schnell und meist regulierbar. Das Schleifpapier wird beim Schwingschleifer meist durch eine Klammerfixierung gehalten. Moderne Schwingschleifer bieten eine Absaugmöglichkeit am Gerät an. Der Staub wird über eine Lochung im Schleifpapier sowie an der Schleifplatte durch die Maschine geführt und dann abgesaugt.

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Wie funktioniert ein Exzenterschleifer?

Ebenfalls handgeführt: Der Exzentschleifer. Bei dieser Maschine findet das Schleifpapier seinen Halt am runden Schleifteller, meist per Klettverschluss. Auch hier wird der Teller mit einer Schwungscheibe angetrieben. Zusätzlich zu der dadurch entstehenden kreisförmigen Bewegung, dreht sich hier auch der Schleifteller selbst mit. Somit ein rotierender Teller. Auch beim Exzenterschleifer lässt sich die Staubentwicklung absaugen. Auch bei diesem Schleifer verläuft die Absaugung durch eine Lochung am Schleifteller.

Schleifhub und Schwingkreis sind wichtig

Beide Maschinenarten lassen eine stufenlose Einstellung der Schwungscheibe zu. Hierbei lässt sich die Drehzahl individuell und je nach Einsatzgebiet regulieren. Gerade bei der Vielzahl von gekörntem Schleifpapier ist dies ein wichtiger Aspekt. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Abtragung vom Schleifweg abhängig ist.

Kurz: Bei einem Schwingschleifer wird der Schleifverlauf als Schleifhub und bei einem Exzenterschleifer als Schwingkreis bezeichnet. Je kürzer dieser Verlauf ausfällt, desto feiner wird das Schleifergebnis.

Was ist zu beachten beim Schwingschleifer oder Exzenterschleifer?

Beide Schleifmaschinen sollten während der Arbeit am DIY-Projekt in Bewegung gehalten werden, dann steigt der Abrieb enorm an und die Arbeit geht schneller von der Hand. Mit ein wenig Routine ist das auch für den ungeübten Heimwerker schnell machbar und eine gleichmäßige Drehbewegung geht leicht von der Hand.

Durch die im Verhältnis große Schleifplatte beim Exzenterschleifer können auch große Flächen zügig bearbeitet werden. Bei gleichmäßiger und ständiger Bewegung erzielt man mit einem Schwingschleifer eine herausragende Oberflächenbearbeitung. Bei der Bearbeitung von eckigen oder verwinkelten Werkstücken hat der Schwingschleifer eindeutig Vorteile für den Heimwerker.

Nicht zu vernachlässigen ist natürlich das Thema rund um die eigene Gesundheit. Staub und Späne aus der Werkstatt richtig absaugen ist dabei enorm wichtig.

Das Schleifbild

Durch den deutlich geringeren Abtrag beim Arbeiten mit einem Schwingschleifer, muss die Oberfläche des Werkstoffes öfter als beim Exzenterschleifer bearbeitet werden. Beim Arbeiten mit einem Exzenterschleifer wird das Schleifbild deutlich feiner. Die zu bearbeitende Oberfläche (z.B. eine Tischplatte oder Fensterbank) bekommt ein viel glatteres Schleifergebnis.

Beide Schleifmaschinen eignen sich sehr gut zum Bearbeiten von unterschiedlichsten Oberflächen. Ganz gleich ob Metall, Holz oder Stein, es gibt für jeden Untergrund das passende Schleifpapier. Aufgrund seiner zusätzlichen Drehbewegung hat der Exzenterschleifer aber bei größeren Flächen deutliche Vorteile. Wie bei allen Werkzeugen und Maschinen gilt aber auch hier, dass der Einsatzbereich darüber entscheidet, was für uns Heimwerker am einfachsten zu handhaben ist.

Ein Exzenterschleifer lässt sich auch für weitere Einsatzgebiete verwenden, wie z.B. mit einem Lammfellaufsatz als Poliergerät fürs Auto oder zum Abschleifen im Trockenbau. Ein Nachteil des Exzenterschleifers ist, dass man keine Werkstücke mit Ecken schleifen kann. Hierfür eignet sich der Schwingschleifer deutlich besser.

Noch ein kleiner Hinweis: Man sollte beide Maschinen immer parallel zur Bearbeitungsfläche führen. Mit kleinen runden Bewegungen und dabei mit nicht zu viel Druck, erreicht man die Besten Ergebnisse. Ganz wichtig: Vor dem Einschalten sollte das Gerät bereits auf dem Werkstück aufliegen, da sonst schnell Unebenheiten entstehen können.

Wenn diese Tipps beachtet werden, dann steht dem Do it yourself Projekt nichts mehr im Wege.

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Tags: DIY, Holz, Test, Werkstatt, Werkzeug

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